Diese Frage stellen wir uns immer wieder ‚Wie bekomme ich mehr Zeit für mich?‘. Die Antwort darauf ist natürlich sehr davon abhängig, was du im Leben machst, wo du stehst und wer um dich herum ist.
Es gibt aber auch allgemeine Methoden, wie du endlich mehr Zeit für dich in dein Leben bekommst.
Was dies für Methoden sind und wie du sie anwendest, das wollen wir dir hier zeigen.
Wir fangen auch gleich mit den Methoden an, aber bitte bitte, du musst natürlich verstehen, dass nicht jeder Mensch gleich ist.
Jede Situation im Leben bedarf eines anderen Vorgehens und jeder Mensch ist individuell und komplett verschieden. Daher kann es sein, dass dir die folgenden Methoden um mehr Zeit für dich zu gewinnen auch unpassend vorkommen können.
Versuche jede Methode für dich und für deine Situation umzustellen. Du wirst sehen, egal wo du gerade im Leben stehst, was du machst und wer du bist. Es gibt immer Möglichkeiten für dich, dir mehr Zeit in dein Leben zu holen.
Zeit neu verteilen
Diese Methode ist recht selbsterklärend. Wir haben alle nur 24 Stunden pro Tag zur Verfügung.
Abzüglich Schlaf, Essen, Trinken, Familie, Arbeiten, etc. bleibt uns ein gewisser Anteil an Zeit übrig. Diesen Anteil nennen wir an dieser Stelle einfach mal Freizeit.
Das heißt aber nicht, dass diese Zeit wirklich frei ist. Denn auch nachdem wir unsere wichtigsten Aufgaben des Tages erledigt haben, fallen noch weitere Tätigkeiten an. Und genau hier setzen wir an.
In dieser ‚Freizeit‘ haben wir uns teilweise Muster angewöhnt, die wir durchleben und immer wieder ausüben, obwohl sie uns kaum einen Mehrwert liefern.
Das kann alles Mögliche sein. Ein Beispiel hierfür ist das sinnbefreite Schauen von Serien, die dich nur unnötig aufregen oder sogar belasten. Solche Zeitfresser kannst du recht problemlos aus deinem Alltag streichen und hast somit Zeit gewonnen.
Diese kannst du nutzen um mehr Ich-Zeit zu haben. Nutze diese Zeit aber auch wirklich für dich.
Du hast deine Zeit über diese Methode neu verteilt. Vom Zeitfresser hin zum Zeitgeber.
Überprüfe nun anhand eines kleines Tagebuchs, was du mit deiner Zeit machst. Überprüfe, welche Tätigkeiten wirklich einen Mehrwert für dich und deine Familie darstellen und welche nicht.
Dann musst du nur noch den Rotstift ansetzen und entsprechende Tätigkeiten aus deinem gewohnten Tagesablauf streichen.
Termine mit dir selbst
Diese Methode kennen wir zwar alle, nutzen sie aber kaum so, wie wir sie nutzen sollten. Wir planen einen entspannten Tag nur für uns und unsere Familie. Einfach treiben lassen und den Tag entscheiden lassen, was er bringen wird.
Das Smartphone klingelt und wir werden gefragt ob wir nicht z. B. an genau diesem Tag einem Freund bei einem Umzug helfen können. Oder die Eltern rufen an und laden dich/euch zum gemeinsamen Essen ein.
Was ja per se immer toll ist, nur nicht wenn die Eltern 300 Kilometer entfernt wohnen und ein Essen immer mit einer Übernachtung auf der alten und kaputten Couch beinhaltet.
Am nächsten Morgen fühlt man sich so verkatert von der ach so bequemen Couch, auch wenn man keinen Tropfen Alkohol getrunken hat.
Termine mit dir selbst sind meist Termine, die wir alle als nicht so wichtig und verschiebbar ansehen. Was dazwischen kommen kann, kommt auch dazwischen.
Das ist leider sehr häufig so. Genau hier liegt aber meist das Problem. Einen Termin mit Freunden sagst du ja auch nicht einfach so ab. Daher blockiere dir diesen Tag oder besser gesagt, sehe diesen Termin mit dir selbst genau so, als ob du wirklich einen unaufschiebbaren Termin hast.
Du wirst gefragt, ob du an diesem Tag Zeit heißt?
Nein, denn du hast einen Ich-Tag geplant. So wie du ihn verbringen willst. Dieser Termin ist fix und du hast keine Zeit bei Freunden auf die Katze aufzupassen (außer du liebst dieses Tier und kannst dir wirklich nichts Tolleres vorstellen).
Blockiere dir diese Termine mit dir selbst auf dieselbe Art und Weise in deinem Kalender und überall wo du deine Termine aufschreibst. Natürlich in der gleichen Weise, wie ein extrem wichtiger Arzttermin.
Täglicher Mini Urlaub
Jeder und jede von uns hat etwas im Leben, was wir gerne tun und uns so richtig erdet, entspannt und einfach entschleunigt.
Sei es das Backen von Brot, das Lesen eines Buches oder das Spielen eines Instruments. Womöglich ist es bei dir etwas ganz anderes.
Du selbst weißt am besten, was dir hilft, um Abstand von deinem stressigen Alltag zu bekommen.
Versuche, genau das täglich in deinen Tagesablauf zu integrieren. Und bitte, wenn dich Skifahren so richtig den Alltag vergessen lässt, dann kannst du auch versuchen täglich Ski zu fahren.
Ansonsten gibt es sicherlich noch eine oder mehrere Alternativen, die du einfacher täglich umsetzen kannst.
Wenn du dir schon die anderen Methoden und auch allgemein unsere Rubrik Stressmanagement angesehen hast, dann weißt du, wie du dir locker täglich etwas Ich-Zeit freischaufeln kannst.
Gönne dir daher diese gewonnene Zeit und mache täglich einen Mini-Urlaub vom Alltag. Sei es das Lesen eines Buches auf dem Balkon mit einem guten Tee bzw. Kaffee oder Sport.
Du hast es in der Hand, täglich deinen Mini-Urlaub zu unternehmen und somit wieder mehr Zeit für dich zu haben.
Denn entspannt und gut gelaunt zu sein, tut uns selbst und unserem Umfeld immer gut.
Planung
Die einen leben gerne in den Tag hinein und lassen sich treiben.
Wiederum andere sind so spontan, sie planen Montag schon den spontanen Ausflug am Wochenende in den örtlichen Park.
Natürlich gibt es dazwischen alles andere an Charakteren.
Auch wenn du dich eher treiben und die Dinge auf dich zukommen lässt, kann ein wenig Planung eine Bereicherung für dich sein. Solltest du bereits ein Organisationstalent sein, dann kannst du dich gleich richtig austoben.
Plane deine Zeit so durch, dass du mehr Zeit für dich hast. Erstelle gerne einen Wochenplan und beginne mit deinen unumgänglichen Aufgaben.
Bevor du jetzt beginnst, etwas anderes in den Wochenplan zu schreiben, starte sofort mit den Terminen für deine Ich-Zeit. Erst danach kommen weitere Termine in den Wochenplan.
Klar, das kann bei deinem Tagespensum schon eine echte Herausforderung werden, wenn du z. B. deine TV-Zeit reduzierst, wirst du aber feststellen, dass du sicherlich täglich Einsparpotentiale hast.
Sobald du nun deine Termine mit dir selbst geplant hast, halte dich auch daran. Somit weißt du, Mittwoch ist dein Buchtag.
Da gehst du für deinen Termin auf den bequemen Sessel und liest in deinem aktuellen Buch.
Weihe deine Familie ein
Du kannst problemlos deiner Familie/deinem Partner mitteilen, dass du etwas mehr Zeit für dich brauchst.
Es wird kaum jemanden geben, der hier kein Verständnis zeigt, wenn du wirklich durchgetaktet bist.
Besprich mit deinen Lieben, dass du mehr Zeit brauchst, um einfach etwas für dich selbst zu tun.
Erkläre ihnen auch, dass dir diese Zeit wichtig ist und dir guttun wird. Sei hierbei gerne ehrlich und sage allen, diese Zeit ist deine Zeit. Im Notfall stehst du natürlich parat, aber ansonsten gehört dir die halbe Stunde in der Badewanne alleine.
Ein kleiner Tipp, erkläre gerne auch, dass dir deine Ich-Zeit gut tut. Wenn es dir gut geht, dann bist du auch besser gelaunt und fühlst dich wohl.
Dadurch, dass es dir besser geht, wird auch deine Stimmung besser, was sich auf alle um dich herum positiv auswirken wird.
Fazit – Mehr Zeit für mich
Wir wissen, dass dies nur eine kleine Auswahl an Methoden ist, wie du mehr Zeit für dich in deinen Alltag integrieren kannst.
Es gibt viele weitere Methoden und sicherlich noch viele mehr, die dir dabei helfen, mehr Zeit für dich zu bekommen.
Nutze die oben genannten Methoden als Inspiration und wende sie so an, wie sie auf dein Leben passen. Wir sind uns sicher, du wirst mehr Ich-Zeit für dich bekommen.
Mehr Zeit für mich selbst mit Hilfe dieser Methoden:
- Zeit neu verteilen
- Termine mit dir selbst
- Täglicher Mini Urlaub
- Planung
- Weihe deine Familie ein